Das Familienzentrum "Stark in Ickern" freut sich über folgende, ausgebildete Kinderschutzfachkräfte: Kerstin Schmidt (Kath. Kita St. Antonius, rechts), Jennifer Wilde (Städt. Kita Lummerland), Manuela Sufaj (Städt. Kita Villa Kunterbunt, links) und Adam Vinn (Kita Meisenweg, Mitte)
Das Familienzentrum "Stark in Ickern" konnte durch dieses Angebot aus jeder der vier Einrichtungen eine Fachkraft als Kinderschutzfachraft weiterbilden und die Finanzierung aus den Geldern des Familienzentrums übernehmen.
Ziel der Weiterbildung ist es, dass jede Einrichtung eine Kinderschutzbeauftragte vorhält, um den Schutzauftrag an der Basis aktiv und mit guter Qualität umsetzen zu können. Mit der Einführung des §8a SGB VIII wurde die "insoweit erfahrene Fachkraft" ("Insofa") als neue Akteurin im Kinderschutz geschaffen, die von den Trägern der Jugendhilfe zur Beratung, im Rahmen der Gefährdungseinschätzung bei Kindeswohlgefährdung, hinzugezogen werden soll. Die Hauptaufgabe liegt darin, in diesem Prozess zu beraten und bei der Einschätzung der Kindeswohlgefährdung zu unterstützen und weitere Verfahrenswege festzulegen.
Im Kindergartenalltag ist Kindeswohlgefährdung immer ein sehr sensibles Thema und Fachkräfte brauchen eine Handlungssicherheit, worauf sie ihre Aufmerksamkeit richten können, welche Formen der Kindeswohlgefährdung es gibt und wie die rechtlichen Grundlagen und Verfahrenswege sind.
In dem Zertifikatskurs zur Kinderschutzfachkraft wurden Themen wie kollegiale Beratung zur Gefährdungseinschätzung, gesetzliche Grundlagen, Schutzvereinbarungen mit Eltern schließen und die eigene Rolle und Aufgabe als "Insofa" in Trainingsworkshops behandelt.