Im Rahmen der letzten beiden Treffen hat sich der Fachdienst für Integration und Migration am Projekt des "Politischen Stammtisches" der Castroper Tafel beteiligt und Vertreterinnen des neu gewählten Integrationsrates der Stadt Castrop-Rauxel und der "Frühen Hilfen" eingeladen. Unter dem Motto "Reden. Zuhören. Handeln. Nah dran an Politik" tauschten sich die Teilnehmerinnen über politische und gesellschaftliche Themen und Herausforderungen aus.
Themen des Gesprächs waren zum Beispiel fehlende Kindergartenplätze und die damit verbundene Schwierigkeit, an Deutschkursen teilzunehmen, sowie die angespannte Lage auf dem Wohnungsmarkt.
Einige der Frauen würden auch gerne stundenweise arbeiten, um das Familieneinkommen zu erhöhen und nicht mehr auf Bürgergeld angewiesen zu sein. Denn gestiegene Lebenshaltungskosten und hohe Mieten machten sich im Budget vieler Teilnehmerinnen deutlich bemerkbar und ließen sich nur schwer durch Einsparungen auffangen. Bedingt durch fehlende, anerkannte Berufsausbildungen und teils mangelnde Deutschkenntnisse blieben für sie, wenn überhaupt, nur Tätigkeiten in teils prekären Beschäftigungsverhältnissen im Niedriglohnsektor übrig.
Neben dem Gespräch über die existentiellen Probleme der Frauen und deren Familien nutzten die Vertreterinnen der "Frühen Hilfen" und des Integrationsrates die Möglichkeit der Weitergabe von Informationen über ihre Aufgaben, Angebote und Unterstützungsmöglichkeiten.


