Von links: Robin Rengers vom Paritätischen Wohlfahrtsverband, Veronika Borghorst vom Caritasverband und Dr. Dietmar Kehlbreier vom Diakonischen Werk als neuer Vorsitzender der AG Wohlfahrt
In diesem Gremium sind die fünf großen Verbände vertreten - neben dem Caritasverband, das Diakonische Werk, die Arbeiterwohlfahrt, das Rote Kreuz und der Paritätische Wohlfahrtsverband. Die jüdische Kultusgemeinde Recklinghausen gehört ebenfalls dazu. Sie ist aber klein und hauptsächlich ehrenamtlich aufgestellt. "Gerade aber in diesen gesellschaftlich unruhigen Zeiten haben wir aktiv den Kontakt zur jüdischen Kultusgemeinde wieder gesucht und sind gut ins Gespräch gekommen. Es ist wichtig, von den Sorgen und Nöten zu erfahren, in Begegnung zu sein."
Die AG Wohlfahrt trifft sich viermal im Jahr. Ein Termin ist dem Gespräch mit dem Vorsitzenden des Sozial- und Gesundheitsausschusses im Kreis Recklinghausen und seinem Stellvertreter vorbehalten. "Es ist wichtig, dass die Politikerinnen und Politiker, die sich auch für das Gemeinwohl engagieren, unsere Perspektiven, Positionen und auch Sorgen kennenlernen und davon aus erster Hand erfahren". Zweimal im Jahr gibt es ein Treffen mit dem Landrat, dem Kreisdirektor und anderen Amtsleitern, um gemeinsame Themen und Erfahrungen auszutauschen. "Zudem wurde in der vergangenen Periode die Geschäftsordnung der AG Wohlfahrt überarbeitet und wir haben uns im Vorfeld der Kommunalwahl mit den Fraktionssprecherinnen und -sprechern im Sozialausschuss zum Meinungsaustausch getroffen", so die Vorständin.
Jeder Verband entsendet zwei Vertreter in diese Arbeitsgemeinschaft. Die oder der Vorsitzende wird aus den Reihen der Teilnehmenden gewählt und übernimmt für zwei Jahre dieses Amt. Diejenige oder derjenige beruft die Sitzungen ein und stellt auch die Räumlichkeiten für die Treffen zur Verfügung. "Mir hat die Arbeit viel Freude bereitet, da ich mit den Kolleginnen und Kollegen aus den anderen Wohlfahrtsverbänden gerne etwas auf der politischen Ebene bewege und den Mehrwert von guter Netzwerkarbeit deutlich erlebe."
Im Rahmen der Mitgliederversammlung am 5. Dezember 2025 wurde der Vorsitz turnusmäßig an das Diakonische Werk im Kirchenkreis Recklinghausen übergeben. Dr. Dietmar Kehlbreier, Geschäftsführer des Diakonischen Werks, übernimmt diese Aufgabe für zwei Jahre. Die Stellvertretung hat Robin Rengers vom Paritätischen Wohlfahrtsverband inne.