Seit nunmehr drei Jahren arbeiten die Babylotsinnen des Caritasverbandes mit gynäkologischen Praxen zusammen, um Unterstützungsbedarfe der Familien so früh wie nur möglich zu erkennen. Diese Arbeit stößt nun mehr und mehr auf landesweites Interesse. Erneut sind die Babylotsinnen nun zu einem Fachtag des ISA Münster eingeladen, um ihre Arbeit vorzustellen:
"Wenn Medizin allein nicht ausreicht. Unterstützungsmöglichkeiten der Frühen Hilfen für (belastete) Familien" - ein Fachtag für niedergelassene ZahnärztInnen, PädiaterInnen, GynäkologInnen, AllgemeinmedizinerInnen und PsychotherapeutInnen.
Ärztinnen und Ärzte genießen ein großes Vertrauen bei ihren Patientinnen und Patienten. So begleiten sie (werdende) Eltern und Familien oftmals über mehrere Jahre und bekommen im Rahmen ihrer Behandlungen Einblicke in ihre Lebenssituationen. Viele Ärztinnen und Ärzte nehmen auch Probleme von Familien wahr, die nicht mit Hilfe von "medizinischen" Angeboten bearbeitet werden können.
"Eine Lösung für dieses Dilemma können die systemübergreifenden Angebote der Frühen Hilfen sein, wie zum Beispiel das Angebot unserer Babylotsinnen", erklärt Fachbereichsleiter Norbert Köring. "Durch die Mitwirkung beim Fachtag werden unsere Babylotsinnen hoffentlich auch noch andere ärztliche Praxen dazu motivieren können, systemübergreifend zu arbeiten und Familien dadurch zielgerichtet und niederschwellig zu unterstützen."