Zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter der Wohlfahrtsverbände im Kreis Recklinghausen trafen sich zur Übergabe des Vorsitzes in der AWO-Geschäftsstelle in Herten.
Michael Groß, Sprecher der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege, besuchte die Mitgliederversammlung ebenfalls für einen Austausch zu verschiedenen aktuellen Themen. Dabei standen die Kürzungen des Bundeshaushalts in sämtlichen Bereichen der Sozialen Arbeit an vorderster Stelle.
Allen Anwesenden war es besonders wichtig zu betonen, welche Rolle die Wohlfahrtsverbände in unserer Gesellschaft spielen. "Wir sind eine wichtige Säule im Sozialstaat. Und anders als private Anbieter arbeiten wir nicht gewinnbringend", sagte Melanie Queck. "Aber an vielen Stellen droht diese Säule nun wegzubrechen." Hier zeigt sich, wie wertvoll die gemeinsame Arbeit der verschiedenen Wohlfahrtsverbände ist. "Egal aus welchem Verband wir kommen, letztlich möchten wir doch alle dasselbe: Um in unseren Einrichtungen und Diensten bestmögliche Qualität zu bieten, ist eine auskömmliche Finanzierung unabdingbar", erklärte Melanie Queck.
Erst im Oktober haben 22.000 Menschen aller Wohlfahrtsverbände NRW's eindrücklich bewiesen, was ein Zusammenhalt schaffen kann. Sie demonstrierten gemeinsam vor dem Landtag in Düsseldorf für ein soziales NRW.
Melanie Queck bedankte sich für die gute Zusammenarbeit in den vergangenen zwei Jahren und wünschte Veronika Borghorst, Vorständin bei der Caritas, alles Gute für die Arbeit als Sprecherin der AG Wohlfahrt im Kreis Recklinghausen.
Die Arbeitsgemeinschaft der Wohlfahrtsverbände im Kreis Recklinghausen ist ein Zusammenschluss von Arbeiterwohlfahrt, Caritas, Der Paritätische Kreis Recklinghausen, Diakonie, Deutsches Rotes Kreuz und Jüdischer Wohlfahrtsverband.